Mittwoch, 13. Mai 2009

Analogie zwischen das Lernen in Deutschland und die Barometer-Aufgabe

Vor kurzem las ich wieder die schoene Geschichte ueber die Aufgabe, mit einem Barometer die Hoehe eines Gebaeudes zu berechnen.
Kurze Fassung: Der Lehrer erwartet, dass der Schueler die Hoehe des Gebaeudes anhand der Luftdruckdifferenz berechnet.
Nun ist eigentlich diese Methode die ungenaueste zwischen vielen moeglichen Methoden, z.B. (u.a.)
1. Das Barometer fallen lassen und mit Fallbeschleunigung und Schallgeschwindigkeit kann man sehr huebsch die Hoehe berechnen.
2. Dreiecks -vorausgesetzt die Sonne scheint- kann man mit dem Schatten des Gebaeudes und dem des Barometers die Hoehe ausrechnen (3-Satz)

Mir ist aber aufgefallen, dass der Lehrer erwartet eine Antwort und akzeptiert auch nur diese. Aehh?

Ja, stimmt! Genau das ist meine Erfahrung mit den heutigen Lern- und Pruef-Systemen! Es wird oft nur das akzeptiert, was als "richtige Loesung" vordefiniert wurde. Bisweilen kommt es nur auf einem Wort an, und ein Synonym wird glatt nicht akzeptiert, weil "kann anders verstanden werden". Kein Wunder, dass die Mehrzahl der Lernenden nur "fuer die Pruefung" lernen. Und gleich dannach vergessen sie einfach das Gelernte; klar, in diesen Faellen geht es auch nicht darum, zu lernen, sondern schlicht zu wiederholen.